- Schallanalyse
- Schạll|ana|ly|se 〈f. 19〉 philolog. Methode, mit der aufgezeichnete Dichtung durch Untersuchung ihrer Klangform wieder zum Klingen gebracht werden soll
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Schall|analyse,Schallspektroskopie, die Bestimmung von Frequenz und Intensität (oder Amplitude) der Teiltöne eines Schallsignals, d. h. die Erzeugung eines Schallspektrums durch Fourier-Analyse (harmonische Analyse). Die als Schallanalysatoren früher verwendeten akustischen Filter (z. B. Helmholtz-Resonator) sind durch elektronische Geräte verdrängt worden, bei denen die Schallschwingungen zunächst durch ein Mikrofon in elektrischen Schwingungen umgewandelt und als solche analysiert werden. In den meisten Fällen muss man sich dabei auf einzelne Frequenzbänder und die in diese fallenden Intensitäten beschränken. Bei (Ton-)Frequenzspektrometern geschieht das durch Parallelschaltung elektrische Filter, die nacheinander oder gleichzeitig an ein Aufzeichnungs- oder Anzeigegerät (z. B. braunsche Röhre) gelegt werden. Häufig verwendete Filteranordnungen sind Terz- und Oktavsiebe, mit denen das Schallspektrum in Terzen beziehungsweise Oktaven eingeteilt wird. Da dieses Verfahren sehr schnell ist, können mit ihm auch zeitlich veränderliche Schallsignale untersucht werden. Ein v. a. für zeitlich konstante Klänge oder Schallsignale angewendetes Verfahren ist das Suchtonverfahren, bei dem dem zu untersuchenden Schall ein das gesamte Frequenzgebiet langsam überstreichender Suchton überlagert wird; bei Frequenzgleichheit mit einem Teilton überlagern sich die Intensitäten der beiden Töne. - Für besondere Untersuchungen wird auch die Phasenverteilung der Teiltöne analysiert.* * *
Schạll|ana|ly|se, die: 1. (Akustik) Analyse, bei der untersucht wird, wie, aus welchen einzelnen Tönen ein Geräusch o. Ä. sich zusammensetzt. 2. (Literaturw.) Analyse des Klangs, der lautlichen Gestalt eines Textes [im Rahmen textkritischer Untersuchungen].
Universal-Lexikon. 2012.